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Projektmanagement

Warum Meilensteine im Projektmanagement wichtig sind

Warum Meilensteine im Projektmanagement wichtig sind

Meilensteine unterteilen Projekte in Projektphasen und ermöglichen Unternehmen eine bessere Planung des Vorhabens. Zudem schaffen sie für alle Beteiligten mehr Transparenz und eignen sich nicht nur zur Steuerung großer und langfristiger Projekte. Sondern auch in kleinen Projekten bleibt so der Überblick gewahrt. Daher haben wir für Sie jetzt einmal zusammengefasst, wie Meilensteine richtig eingesetzt werden und warum sie für das Projektmanagement so wichtig sind.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Was ist ein Meilenstein im Projektmanagement? Definition & Einordnung
  • Wichtige Wegweiser und Kontrollpunkte
  • Alleskönner im Projektmanagement
  • Meilensteine als Mittel der Projektsteuerung
  • Auf den Punkt gebracht

Ziel des Beitrags: An den Grundlagen von Projektmanagement interessierte Leser erhalten eine Einführung in das Thema „Meilensteine und Projektphasen“ und erfahren, wie sich Meilensteine erfolgreich bei der Projektplanung und -steuerung einsetzen lassen.

Was ist ein Meilenstein im Projektmanagement? Definition & Einordnung

Im Projektmanagement ist „Meilenstein“ einer der zentralen Begriffe – allerdings sollte man ihn nicht allzu bildhaft verstehen. Denn gegenüber ihrer historischen Entsprechung als oftmals recht schmucke Entfernungsanzeiger am Wegesrand dienen Meilensteine im Projektmanagement auch übergeordneten Zwecken. Die DIN 69900 etwa definiert sie als Ereignisse von besonderer Bedeutung.

Um dies zu veranschaulichen, stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben einen Wandertag von Dorf A ins 20 Kilometer entfernte Dorf B geplant, den Sie nun mit Ihrer Familie begehen. Unterwegs erklimmt Ihre Gruppe einen Berg, der einen tollen Ausblick bietet, und zur Mittagszeit kehren Sie in ein Gasthaus mit weitgerühmter Küche ein. Nachmittags besuchen alle ein Naturkundemuseum, bevor die letzte Etappe mit einem Ausflugsdampfer über einen großen See an den Zielort führt.

Grob vereinfacht ausgedrückt, sind diese vier Highlights die Meilensteine Ihres Projekts „Wanderung“. Es hat damit mehrere Phasen.

Wesentlich ist hier, dass es sich um das Erreichen von Zwischenzielen handelt, die für gewöhnlich, aber nicht ausschließlich am Ende von Projektphasen verortet sind. Also nachdem eine Aufgabe oder ein Aufgabenpaket abgearbeitet wurde. Bei der Wanderung wäre die Aufgabe also der Weg zum Highlight.

Wichtig: Insofern sind Meilensteine weder mit den Tasks noch mit dem Projektziel zu verwechseln! Sondern sie grenzen als „Teilschritte“ die Phasen und Unterphasen eines Projekts voneinander ab. Gemäß Definition müssen sie dabei stets bedeutsam für das Projekt sein.

Geeignete Meilensteine festzulegen, liegt in der Verantwortung des Projektleiters. Indem er so den Projektverlauf in Etappen mit überprüfbaren Zwischenzielen unterteilt, gibt er dem Projekt insgesamt mehr Struktur und ermöglicht allen Beteiligten eine bessere Orientierung. Insbesondere erleichtert dies Unternehmen und Agenturen die Planung, das Controlling und die Steuerung von Projekten. Darum geht es in diesem Beitrag.

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Wichtige Wegweiser und Kontrollpunkte

Bei der Planung eines Projekts wird jeder wichtige Schritt festgelegt. Darunter auch individuelle bzw. projektabhängige Meilensteine. Somit ist auf einen Blick ersichtlich, wann etwas fertig sein muss und wann und womit es weitergeht. Meilensteine weisen so nach und nach den Weg ins Ziel und fungieren gerade bei komplexen oder längerfristigen Vorhaben als unverzichtbare Kontrollpunkte: Projektleiter, Team und Auftraggeber sind in der Lage zu überprüfen, ob alle in den einzelnen Phasen des Projekts geplanten Aktivitäten erfolgreich abgeschlossen wurden. Dies immer auch mit kritischem Blick auf die Qualität der Ergebnisse und die Wahrung des Zeit- und Budgetrahmens.

Ein effizientes Controlling mittels Meilensteinen bedarf jedoch eines guten Gespürs für tatsächlich relevante Ereignisse. Die Anschaffung einer neuen Espressomaschine für die Teeküche gehört in aller Regel nicht dazu. Nur um es mal auf die Spitze zu treiben.

Fakt ist: Ein Meilenstein im Projekt darf weder zu klein [sic!] noch zu groß sein. In letzterem Fall sollte ein Unternehmen den Meilenstein aufsplitten und dessen Erreichen über mehrere Projektphasen hinweg „Stück für Stück“ abbilden. Dies vor allem dann, wenn dem Projekt ansonsten die Meilensteine auszugehen drohen. Denn plant das Management zu wenige ein, sind die Abstände dazwischen so groß, dass sich der Projektfortschritt nur unzureichend überprüfen lässt. Sind es indes zu viele, wird das Ganze schnell unübersichtlich und bindet dauerhaft wertvolle Ressourcen.

Typische Meilensteine sind zum Beispiel die Freigabe eines neuen Layouts beim Website-Relaunch oder die Fertigstellung eines Produktfeatures bei der Entwicklung einer Software. Auch das Richtfest beim Hausbau ist ein Meilenstein. Alles besondere, wichtige Ereignisse im hier verstandenen Sinne.

Alleskönner im Projektmanagement

Durch das clevere Setzen passender Meilensteine und Schaffen von Projektphasen (innerhalb des Projektlebenszyklus) bekommt das Projektmanagement also einen besseren Überblick über den jeweiligen Status quo eines Projekts, um im Falle von Fehlentwicklungen zeitnah korrigierend eingreifen zu können. Dazu weiter unten mehr.

Ob und inwiefern ein Meilenstein erreicht wurde, lässt sich zum Beispiel in Team-Meetings kontrollieren und dort fachlich auf Augenhöhe diskutieren.

Im Einzelnen erfüllen Meilensteine damit folgende Funktionen:

  • Grobe Terminplanung des Gesamtprojekts
  • Bessere Strukturierung des Vorhabens
  • Höhere Transparenz des Projektverlaufs
  • Überprüfung des Leistungsfortschritts
  • Effizientere Qualitätssicherung
  • Zusätzliche Motivation des Teams
  • Identifizierung von Verzögerungen und Krisen
  • Entscheidungshilfe über den Projektfortgang

Das mit der Teammotivation sollte man übrigens nicht unterschätzen! Denn nicht wenige Mitarbeiter lieben es, wenn es im Projekt konsequent vorangeht. Und Meilensteine sind für sie dabei Teilerfolge, die ihren Beitrag zum Gelingen des Gesamtvorhabens in angemessener Form zelebrieren.

Auch der interne oder externe Auftraggeber freut sich natürlich mit. Schließlich ist es sein Projekt.

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Der Meilenstein als Mittel der Projektsteuerung

Läuft ein Projekt aus dem einen oder anderen Grund aus dem Ruder, muss das Management schnell eingreifen und gegensteuern können. Denn die Zeit drängt. Meilensteine sind für den Projektleiter dann wichtige Indikatoren und helfen ihm dabei, schnelle und idealerweise richtige Entscheidungen zu treffen. Bis hin zu der Empfehlung an den Auftraggeber, das Vorhaben zu stoppen, sofern es um dessen Erfolgsaussichten allzu düster bestellt ist. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: gravierende Fehler bei der Planung oder Umsetzung, überproportional ausufernde Kosten sowie plötzlich veränderte Marktbedingungen, die das zu entwickelnde Produkt absehbar obsolet machen.

So viel zum Worst Case.

Insgesamt schützen Steuerungsmaßnahmen mit Meilensteinen jedoch vor Problemen bzw. helfen dabei, diese in den Griff zu bekommen. Hierzu kann der Projektleiter Meilensteine im Projektplan verschieben und neu terminieren, um das gesamte Projekt entweder zu beschleunigen oder die durch eine Verzögerung verlorene Zeit in späteren Projektphasen wieder aufzuholen. Dies sollte dann aber mit dem Team abgestimmt werden. Außerdem können Meilensteine jederzeit hinzugefügt oder komplett aus dem Plan genommen werden, wenn es dem Projektablauf dient.

Auf den Punkt gebracht

Wie wir gesehen haben, unterteilt das Setzen von Meilensteinen ein Projekt in einzelne Phasen, kennzeichnet wichtige Schnittstellen oder Wendepunkte im Projektverlauf und ermöglicht eine optimale Planung, Überwachung und Steuerung. Auf diese Weise ebnet das Projektmanagement den Weg für den Erfolg von Projekten.

Gleichzeitig dienen Meilensteine der Qualitätssicherung und Mitarbeitermotivation und schaffen Anreize und Lernaspekte für neue Projekte.

Sowohl für kleine als auch für große Projekte lohnt sich daher die Investition in einen Projektplan, in dem die grobe Terminplanung samt Meilensteinen festgehalten wird.

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Wann ist ein Projekt ein Projekt? Definition und Abgrenzung

Wann ist ein Projekt ein Projekt?

In der Alltagssprache verwässert die Grenze zwischen „Projekt“ und „Prozess“ zusehends. Per Definition sind Komplexität, Einmaligkeit und Neuartigkeit hier einige der zentralen Kriterien. Im Folgenden erfahren Sie, worin die weiteren Unterschiede bestehen – und warum es für Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation wichtig ist, genau zu differenzieren und das gesamte Vorhaben nicht mit punktuellen Aufgaben zu verwechseln. Mit besonderem Fokus auf agiles Projektmanagement.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Was ist ein Projekt? Definition und inhaltliche Abgrenzung
  • Projekt vs. Prozess: Exkurs anhand eines drängenden Beispiels
  • Sind Routineprojekte mit starren Strukturen noch zeitgemäß?
  • Modernes Projektmanagement: Eine Frage des Mindsets!

Ziel des Beitrags: Im Projektmanagement noch unerfahrene Entscheider in Unternehmen sowie interessierte Laien erfahren, welche Kriterien für Projekte maßgeblich sind – und was nicht dazu zählt.

Was ist ein Projekt? Definition und inhaltliche Abgrenzung

Die DIN 69901 beschreibt Grundlagen, Prozesse, Prozessmodelle, Methoden, Daten, Datenmodelle und Begriffe im Projektmanagement. Danach ist ein Projekt definiert als ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist.

Zu den zentralen Kriterien gehören aus unserer Sicht:

  • Zielvorgabe
  • Plan/Vision
  • Ressourcen
  • Einmaligkeit
  • Komplexität
  • Neuartigkeit
  • Projektorganisation

Die Betrachtung als Vorhaben ermöglicht es, Projekte von einzelnen Aufgaben zu unterscheiden. So etwa von Routine-, Linien- und Prozessaufgaben, die einem immer wieder reproduzierbaren Ablauf folgen. Dazu weiter unten mehr. Ein Vorhaben hingegen, insbesondere wenn es komplex ist und unter Einsatz zeitlicher, finanzieller und personeller Ressourcen auf die Entwicklung von etwas Neuartigem abzielt, das nicht in Einzelarbeit realisiert werden kann, bedarf einer Projektorganisation. Im eigentlichen Projektmanagement gilt es dann, zunächst einen mehr oder minder einzigartigen Lösungsweg zu ermitteln und diesen Schritt für Schritt umsetzen zu lassen.

Das klassische Projektmanagement sieht dafür einen unter anderem für die Erstellung des Projektplans zuständigen Projektleiter und ein Projektteam vor, während beispielsweise die Zusammenarbeit in agilen Projekten nach der Scrum-Methode einen Scrum Master, einen Product Owner sowie ein Entwicklungsteam umfasst.

In diesem Beitrag bringen wir ein wenig Licht ins Dunkel, liefern ein einleuchtendes Beispiel und gehen darauf ein, warum agiles Projektmanagement möglicherweise auch für Sie das Gebot der Stunde ist.

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Projekt vs. Prozess: Exkurs anhand eines drängenden Beispiels

Ein gutes Beispiel für ein Projekt ist die Entwicklung und Implementierung einer Digitalstrategie im Unternehmen – gerade weil die Digitalisierung derzeit die wohl größte Aufgabe für die deutsche Wirtschaft darstellt. Ohne Projektorganisation und Projektmanagement ist dieses komplexe Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt – nämlich genau dann, wenn Unternehmen versuchen, es vorrangig über bereits etablierte Prozesse abzubilden.

Denn diese wiederholen im Grunde genommen ein und dieselben Aufgaben bzw. Vorgänge, führen zu ein und denselben Ergebnissen und werden via Prozessmanagement [sic!] lediglich immer weiter optimiert. Darum geht es bei einem Projekt aber nicht. Vielmehr sind Projekte bis auf Weiteres einmalig, werden durch Meilensteine in Phasen unterteilt und sollen in einem definierten Zeitrahmen etwas Neues oder Innovatives hervorbringen – sei es ein Produkt, ein Produktfeature oder eben eine Digitalstrategie (s. o.). Klar, wenn man einen völlig neuen Zielort erreichen möchte, ruft man im Navigationssystem ja auch nicht alte Routenbeschreibungen ab und probiert ad hoc ein paar Abkürzungen aus.

Projekte erfordern also eine völlig andere Herangehensweise als etwa das operative Online-Marketing, das einen eher prozessualen Charakter hat. Im Falle der „digitalen Nachzügler“ in unserem obigen Beispiel ist somit auch das für Projekte konstitutive Merkmal der Neuartigkeit erfüllt. Und nur der Vollständigkeit halber: Zwar können zum Vorhaben passende Prozesse ein Projekt vorantreiben, indem sie Teilaufgaben übernehmen. Jedoch sind sie niemals Projekte an sich. Ihnen fehlt die Einmaligkeit, Komplexität, zeitliche Komponente und anderes mehr. Im allgemeinen Sprachgebrauch geht diese alles entscheidende Differenzierung zwischen Projekt und Prozess jedoch oftmals ein wenig unter.

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Individuell und praxiswirksam helfen wir umfassend bei der praktischen Umsetzung in der Entwicklung ebenso wie bei der Beantragung von Fördergeldern.

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Sind Routineprojekte mit starren Strukturen noch zeitgemäß?

Doch was ist mit Vorhaben, die zwar komplex, aber nicht neuartig sind? Die gibt es schließlich auch. Klar ist: Solche „Routineprojekte“ sind bis zu einem gewissen Grad standardisierbar. Etwa wenn es um praxisbewährte Produktentwicklungsprojekte geht. Allerdings bergen standardisierte und somit „von Natur aus“ lineare Projektabläufe wegen des zunehmenden Innovationsdrucks im Markt stets die Gefahr, den Anschluss an aktuelle Entwicklungen zu verlieren.

Heißt: Da sie auf klassisches Projektmanagement setzen, sind Routineprojekte im Vergleich zu agilen Ansätzen nicht anpassungsfähig genug und ermutigen schon mal gar nicht zu Experimenten. Insofern mündet ein „eingestaubtes“ Vorgehen nicht selten in suboptimalen Ergebnissen. Denn was nützt es einem Unternehmen oder einer Organisation, einerseits die Projektkosten gesenkt zu haben, wenn das Produkt andererseits an den zwischenzeitlich gewandelten Anforderungen im jeweiligen Marktsegment vorbei entwickelt wurde und folgerichtig keine Nutzer bzw. Abnehmer findet? Dann wurden letztlich nur wichtige zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen verschwendet.

Unternehmen oder Organisationen, die auf standardisierte Projektabläufe setzen, sind daher gut beraten, diese regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Oder gleich auf agiles Projektmanagement umzuswitchen. Zumal die heutzutage immer kapriziöseren Markt- bzw. Kundenanforderungen ein erhöhtes Maß an Flexibilität erfordern. Für Vorhaben, in deren DNA keinerlei Möglichkeit zur Anpassung und Neuartigkeit eingeschrieben ist, wird die Luft also immer dünner.

Viele Projekte, die in Unternehmen durchgeführt werden, lassen sich ohnehin nicht vollständig standardisieren. Das ist seit jeher so, da selbst vermeintliche Routineprojekte unabhängig von ihrer Komplexität immer auch neuartige Elemente enthalten können. Doch ohne Blick dafür verkommen Projektvorhaben im hier verstandenen Sinne schnell zu starren Prozessen, die zwar ihre Aufgabe erfüllen, am Ende aber doch nur Ressourcen verbrennen, ohne jemals ins anvisierte Ziel zu kommen. Wirklich Neues entsteht so nicht.

Modernes Projektmanagement: Eine Frage des Mindsets!

Mit all dem tun sich große, hierarchische und eher traditionell aufgestellte Unternehmen und Organisationen bekanntermaßen schwer: Die erste Hürde war vor einigen Jahrzehnten die Umstellung auf eine konsequente Projektorganisation – jetzt ist es der Schwenk von klassischem Projektmanagement hin zu agilem Projektmanagement. Auch weil Agilität ein völlig neues Mindset voraussetzt und einen erheblichen strukturellen Umbau im Unternehmen nach sich zieht.

Unstrittig ist jedoch, dass eine besser an die Markterfordernisse angepasste Organisation des Projekts mit agilen Teams als kleinen, beweglichen „Organisationseinheiten auf Zeit“ innerhalb der großen, vormals streng hierarchischen Organisation in der Regel bessere Ergebnisse erzielt. So ist in agilen Projekten (idealerweise) vieles anders: Es gibt keine in Stein gemeißelte Arbeitsteilung und keine festen Rollen, und statt einer strikten Hackordnung wird in modernen Projekten zumeist auf Augenhöhe zusammengearbeitet. Das Entwicklungsteam organisiert sich dabei vorzugsweise selbst und arbeitet während der Sprints bei Scrum weitgehend autark. Außerdem ist die Kommunikation innerhalb des Projektteams und nach außen möglichst offen.

Nur dann und nur dann führen agile Projekte gegenüber klassischen Projekten vermehrt zum Erfolg. Vorausgesetzt natürlich, die Strukturen im Projekt sind für alle Beteiligten durchweg sinnstiftend und bleiben flexibel, ohne plötzlich infolge von Über-Organisation zu erstarren. Blinder Gehorsam hinsichtlich einer wie auch immer von oben diktierten „richtigen Arbeitsweise“ ist hier tödlich und widerspricht dem agilen Gedanken.

An den oben genannten Kriterien bzw. der Definition für Projekte ändert dies selbstverständlich nichts. Denn nur dann ist ein Projekt ein Projekt.

Ihr Ziel ist unser Ziel! Als Agentur für komplexes Projektmanagement realisiert blindwerk seit vielen Jahren erfolgreiche Digital-Projekte für mittlere und große Unternehmen.
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Das macht IT-Projekte besonders

Das macht IT-Projekte besonders

Was macht eigentlich das IT-Projektmanagement in Unternehmen zu etwas Besonderem? Die schnelle Antwort: die Arbeitsweise. In kaum einer anderen Disziplin wird so gearbeitet wie in IT-Projekten. Aber warum genau arbeiten wir hier anders? Noch eine schnelle Antwort: Weil das Produkt virtuell ist. In diesem Beitrag erklärt Ihnen blindwerk das nun etwas genauer.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Die besondere Welt von IT-Projekten
  • Besondere Anforderungen für die Beteiligten
  • Agile Arbeitsweise ist nichts für nebenher!
  • Eine ganze Palette an Handlungsmöglichkeiten
  • IT-Projektmanagement: Hard oder soft?
  • Fazit

Ziel des Beitrags: Unternehmen und andere Interessierte erfahren, was IT-Projekte so besonders macht: Konkret ist das die agile Arbeitsweise, die aufgrund der Komplexität dieser Projekte sinnvoll ist.

Die besondere Welt von IT-Projekten

Die Frage ist also: Was sind IT-Projekte? Vielfältig und komplex – so lässt sich eine Vielzahl von IT-Projekten beschreiben. Sie können Anwendungssysteme entwickeln, neue Informationssysteme einführen, Rightsizing oder Outsourcing durchführen, IT-Systeme vernetzen oder sogar ganze Abteilungen umstrukturieren.

Die Projekte können in ihrer Form strategisch oder organisatorisch sein. Manchmal betreffen sie Infrastrukturen, manchmal die Ausbildung von Mitarbeitern. In einigen Fällen ist es das Ziel von Unternehmen, Kosten zu senken oder in effizientere Betriebsabläufe zu investieren.

IT-Projekte kennzeichnen sich häufig durch vielfältige Anforderungen aus. Gerade aufgrund dieser Komplexität arbeiten wir in IT-Projekten anders als beispielsweise in der Baubranche (etwa beim Hausbau).

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Projektmanagement: IT-Projekt versus Hausbau

Wir bei blindwerk sind in der Digitalbranche tätig, keine Leute vom Bau. So läuft aus unserer Sicht beim Hausbau alles nach Plan (vorausgesetzt, es werden keine gravierenden Fehler begangen): Nach der Planung erfolgt der Rohbau. Anschließend werden die Innenausbau-Arbeiten durchgeführt, bis das Projekt schließlich abgenommen wird. Dazwischen vollzieht sich eine Vielzahl an Schritten.

Kurzum, ein idealer Hausbau ist sozusagen von Hause aus planbar, weitgehend klaren Abfolgen unterworfen. Wir sprechen selbstverständlich vom klassischen Einfamilienhaus, in unserer Sprache also von einem „Best Practice“-Projekt.

Aber auch in IT-Projekten gibt es „Best Practice“-Projekte. Doch häufig wissen wir einfach nicht, wie das fertige „Haus“ am Ende aussehen wird. Denn sie sind komplex, Anforderungen können sich ändern. Und das ist hier der springende Punkt! Insofern müssen wir bestens gewappnet sein, auf diese Veränderungen möglichst gut reagieren zu können. Das ist unser Job als digitale Architekten.

Besondere Anforderungen für die Beteiligten

Die IT ist also besonders dynamisch und schnelllebig. Die Mitarbeiter sollten daher ständig geschult und weitergebildet werden, um auf dem neuesten Stand zu sein. IT-spezifische Kenntnisse beschränken sich jedoch nicht auf das Beherrschen von Programmiersprachen und das Wissen über diverse Datenbanksysteme. Vielmehr erfordert der Projektgegenstand das Know-how aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, wenn verschiedene Verfahren, Methoden, Techniken und Werkzeuge angewendet werden.

Und deshalb wird in IT-Projekten auch völlig anders gearbeitet: In kaum einem Bereich setzt das Management so sehr auf eine agile Arbeitsweise wie in der IT. Zwar gibt es immer noch Teams, die mit der sogenannten Wasserfall-Methode arbeiten. Und es gibt auch Projekte, in denen diese Methode absolut ihre Berechtigung hat (beinahe wie beim Hausbau). In komplexen Projekten wird jedoch meist agil gearbeitet – überwiegend nach der Scrum-Methode. Dadurch ist gewährleistet, dass man sich fortwährend an sich ändernde Rahmenbedingungen und Anforderungen anpassen kann.

Kurz erklärt: Scrum versus Wasserfall

Die agile Vorgehensweise ist das genaue Gegenteil der Wasserfall-Methode. Der bekannteste agile Vertreter ist Scrum. Statt sehr langen Phasen und vorgeschriebenen Abläufen ist die Planung kurzfristig und dynamisch. Scrum sprintet und ist wendig, während der Wasserfall gewissermaßen schnurstracks einen Marathon läuft. Ein solcher Sprint ist idealerweise mit Scrum im IT-Projekt zwischen ein bis vier Wochen lang.

Daher hat sich in der IT eine alternative Bezeichnung für „Projektmanager“ durchgesetzt: Scrum-Master. Denn die Anforderungen an das Projektmanagement sind nicht mit klassischen Projekten vergleichbar: Ein IT-Projektmanager sollte sich also mit der Art und Weise gut auskennen, wie in solchen Projekten gearbeitet wird. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Beitrag „Was macht eigentlich ein IT-Projektmanager?

Agile Arbeitsweise ist nichts für nebenher!

IT-Projekte sind virtuell, was sich natürlich deutlich auf die Arbeitsweise auswirkt: Wir können in diesen Projekten viel leichter Software nutzen, darunter Ticketsysteme, Planungs- oder eben Projektmanagement-Software. Diese Tools unterstützen uns darin, besonders flexibel arbeiten zu können – und somit eben auch effizienter.

Diese Flexibilität ermöglicht es uns, agil zu arbeiten. 

Doch Vorsicht: Immer noch hält sich im Management hartnäckig die Vorstellung, IT-Projekte könnten „nebenher“ erledigt werden. Aber auch eine agile Arbeitsweise ist nichts für nebenher, gerade weil sie ein möglichst reibungs- bzw. nahtloses Zusammenarbeiten zum Ziel hat. Somit ist ein ständiges Projektmanagement notwendig, das sowohl in den Planungsphasen als auch während der Umsetzung das Team, die zu erledigenden Aufgaben sowie die Qualität des Projekts im Auge behält.

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Eine ganze Palette an Handlungsmöglichkeiten

IT-Lösungen können in ihrem Lebenszyklus vielfältige Aufgabenstellungen mit sich bringen. Von der Entwicklung über die Implementierung von individuellen oder standardisierten Lösungen bis hin zur Archivierung liegen viele Zwischenschritte.

Die Weiterentwicklung des IT-Projektes kann funktional oder durch Replatforming oder Refactoring erfolgen.

Für den Betrieb ist beim IT-Projekt eine Palette von Handlungsmöglichkeiten gegeben: Sollen Kosten gesenkt werden? Wann und in welcher Form erfolgen der Rollout und die Migration? Reagiert das Unternehmen mit Offshoring oder Outsourcing?

Diese Faktoren sind alle vom Management zu bedenken, wenn es um die besonderen Anforderungen des IT-Projekts geht. Sie werden verstärkt mit agilem Projektmanagement bewerkstelligt, dadurch ändert sich auch ihre Durchführung.

Um die Vielfalt von IT-Projekten abzubilden, haben wir für Sie hier einmal beispielhaft einige Projekte aufgelistet, die blindwerk für verschiedene Kunden durchgeführt hat. Per Link kommen Sie zu den dazugehörigen Case Studies.

IT-Projektmanagement: Hard oder soft?

Übrigens: Genau genommen umfasst IT, also Informations- und Telekommunikationstechnologie, immer sowohl Hardware- als auch Software-Themen. Im Projektmanagement ist die Software der Platzhirsch. Hard-Projekte sind dementsprechend deutlicher mit dem erwähnten Hausbau zu vergleichen. Denn sie sind nicht so virtuell wie etwa unser Projekt für die EGT Energievertrieb GmbH.

Fazit

Es ist die Arbeitsweise, die das Management eines IT-Projekts von anderen Vorhaben unterscheidet. Konkret meinen wir eine agile Arbeitsweise, die wir nur deshalb haben können, weil diese Projekte virtuell sind. Moderne Software etwa für virtuelle Boards macht es möglich. Sie gibt uns die Flexibilität, die wir letztlich für die Umsetzung komplexer Projekte benötigen. So können wir immer wieder auf veränderte Bedingungen reagieren, statt einem starren Konzept folgen zu müssen. Gerade das macht das IT-Projektmanagement so besonders!

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(Re)launch

Die Phasen im Webprojekt

Die Phasen im Webprojekt

Ein Webprojekt durchläuft immer verschiedene Phasen, und keine davon ist unwichtig. Vielmehr trägt jede einzelne entscheidend zum Projekterfolg bei. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die acht zentralen Phasen eines Webprojekts vor. Werden diese gleichermaßen berücksichtigt, ist der Weg für den Online-Erfolg Ihres Unternehmens bestens geebnet.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Diese acht Phasen sollte Ihr Webprojekt durchlaufen
  • Phase 1: Briefing
  • Phase 2: Angebot
  • Phase 3: Grobkonzept
  • Phase 4: Fein- & Designkonzept
  • Phase 5: Umsetzung
  • Phase 6: Testing
  • Phase 7: Launch
  • Phase 8: Optimierung
  • Fazit: Der Weg zum Online-Erfolg

Ziel des Beitrags: Entscheider und Projektverantwortliche erhalten einen ausführlichen Überblick über alle maßgeblichen Phasen eines Webprojekts – und lernen so, wie wichtig diese sind, wenn ihr Unternehmen online erfolgreich sein soll.

Diese acht Phasen sollte Ihr Webprojekt durchlaufen

Erfolgreiche Webprojekte resultieren aus einer engen Zusammenarbeit des Teams mit dem Kunden. Gerade komplexe Projekte werden oft mit agilen Methoden wie Scrum oder Kanban umgesetzt. Sie ermöglichen es, wichtige Aufgaben so zu priorisieren, dass bereits in kürzerer Zeit nutzbare Software entsteht und die Zusammenarbeit regelmäßig auf den Prüfstand gestellt wird. Komplizierte, aber vorhersehbare Projekte werden eher nach dem Wasserfallmodell abgearbeitet, da hier eine vorherige Planung wichtig ist.

Ob Sie nun agil arbeiten oder klassisch – der Projektlebenszyklus der meisten Webprojekte kennzeichnet sich durch bestimmte Phasen aus, die Sie kennen und durchlaufen sollten!

Chemistry-Meetings fördern eine langfristige Zusammenarbeit

Eine enge, langfristige Zusammenarbeit mit Ihrer Agentur ist in jeder Phase eines Webprojekts wichtig. Eine Zusammenarbeit ist nur dann sinnvoll, wenn die Chemie auf beiden Seiten spürbar stimmt. Chemistry-Meetings bieten Raum für ein fachliches, menschliches und kreatives Kennenlernen, das in klassischen Pitches nicht machbar ist. Das Ergebnis: bestenfalls ein kleiner Probeauftrag für den Reality-Check. Er ist eine erste Projektarbeit unter realen Bedingungen und hilft sowohl der Agentur als auch Ihnen, sich ein Bild voneinander zu machen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Phase 1: Briefing

Gemeinhin ist den Beteiligten klar, wie wichtig das Briefing in einem Webprojekt ist. Doch gute, ausführliche Briefings sind leider Mangelware. Außerdem kommt es dabei immer wieder zu schlechten, unvollständigen Angaben.

In einem guten Briefing sollten die folgenden Fragen beantwortet werden: Was soll entwickelt werden? Warum soll es entwickelt werden? Wie soll es entwickelt werden? Für wen soll es entwickelt werden?

Bereits diese Fragen haben es in sich und könnten oft locker ein ganzes Buch füllen. Nur wird das kaum jemand erstellen, geschweige denn lesen … Aus diesem Grund möchten wir Ihnen wertvolle Tipps für das Briefing in Ihrem Webprojekt geben:

  1. Schreiben Sie für die Anforderungen keinen zusammenhängenden Text, sondern erstellen Sie nach Möglichkeit einzelne Anforderungen, die sich nach Wichtigkeit ordnen lassen.
  2. Nutzen Sie für die Produktvision ein klares, aber emotional mitreißendes Ziel, um sie in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern und die Begeisterung für das Projekt zu fördern.
  3. Planen Sie in komplexen Projekten möglichst früh eine schlanke, bereits bedienbare Software (z. B. Testversion) oder gar releasefähige Software ein.
  4. Kennen Sie Ihre Nische (Problem, Lösung, Wettbewerb, Themen).
  5. Lernen Sie vom Markt bzw. bereits vorhandenen Webprojekten (Positiv- und Negativbeispiele).
  6. Benennen Sie Best- und Worst-Cases (guter Ausgang des Projekts/schlechter Ausgang des Projekts).
  7. Verfügen Sie über das Budget, um zu einem Release zu gelangen?
  8. Welches Know-how und welches Team benötigen Sie zur erfolgreichen Durchführung des Projekts?
  9. Was passiert nach dem Release des Projekts?

Schlussendlich ist im Briefing zu klären, auf welchem vorhandenen Material aufgebaut werden kann und zu welchem Termin der Relaunch oder Livegang erfolgen soll.

Phase 2: Angebot

Sogenannte „Best Practice“-Projekte (vielfach Standardprojekte) lassen sich in der Regel recht genau kalkulieren. Wenn Ihre Digitalagentur ähnliche Projekte bereits zigmal umgesetzt hat (wie etwa ein Standard-WordPress-Projekt), dann sollte der angesetzte Preis um maximal 20 Prozent schwanken (aber auch dann sollte der Dienstleister erklären können, weshalb es zu einer nachträglichen Preissteigerung kommt).

Wichtig: In technisch komplizierten Projekten sollte Ihre Digitalagentur parallel zum Angebot ein technisches Konzept erstellen, um ein genaues Angebot abgeben zu können. In komplexen Projekten hingegen muss die Komplexität reduziert werden, um das Projekt überblicken zu können.

Wichtig ist, dass Sie als Kunde in jedem Fall ein releasefähiges Projekt angeboten bekommen. Das mag dann noch nicht das vollständige, weil in Gänze noch nicht abschätzbare Projekt sein, aber eben eins, mit dem Sie grundsätzlich online gehen könnten. Das gibt Ihnen wesentlich mehr Planungssicherheit als eine unsichere Kalkulation, in der also „ins Blaue“ oder Unsichere hinein kalkuliert wird. Gerade die Kombination aus „Komplexität reduzieren“ und „releasefähiges Projekt“ gibt Kunden definitiv mehr Sicherheit.

Phase 3: Grobkonzept

Sagen wir einfach, ein paar Vorarbeiten für das Webprojekt sind äußerst hilfreich und daher unbedingt zu empfehlen: Unternehmen, die über ausreichend Branchenwissen verfügen, haben Firmenrecherche, Branchenanalyse, Best-Practices und Worst-Cases bereits im Briefing zusammengetragen. Andernfalls sollten Unternehmen diese Punkte spätestens jetzt gemeinsam mit ihrem Dienstleister angehen.

Themen und Inhalte planen

Nehmen wir einmal an, es geht um das Erstellen einer neuen Website: Welche Themen möchten Sie online bedienen? Wie soll Ihre Website inhaltlich strukturiert bzw. aufgebaut werden? Was sind die Ziele Ihrer Website? Das sind nur einige der zentralen Fragen.

In kleineren Webprojekten nimmt die inhaltliche Planung oft viel zu wenig Raum ein. Und dabei wollen Sie doch gerade mit einem solchen Projekt eine Nische erfolgreich besetzen!

Nehmen Sie sich daher bitte die Zeit, Ihr Projekt sorgfältig zu planen, geben Sie ihm eine Struktur, ein theoretisches Grundgerüst und folgen Sie einem Plan, mit dem Sie Ihre Ziele erreichen. Hiervon hängt unter anderem ab, ob Sie gute Rankings in Suchmaschinen erzielen und ob Ihre Online-Besucher letztlich konvertieren.

Wireframes: Grobe Entwürfe Ihrer Website

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, der inhaltlichen Planung mehr Gewicht zu verleihen, führt im Grunde kein Weg an Wireframes vorbei. Dabei handelt es sich um einen sehr groben Entwurf Ihrer Website, in dem das konkrete Design noch nicht umgesetzt worden ist.

Wichtig: Wenn Sie beispielsweise ein Video erstellt haben, das Ihr Angebot gut erklärt, ist es vielleicht sinnvoll, es direkt im obersten Bereich Ihrer Website zu präsentieren (im sog. Header). Hier könnte der Wireframe ein erstes Beispiel zeigen, wie das Video im Optimalfall „promotet“ wird. Vergleichbar ist ein Wireframe mit einem Bauplan, der im individuellen Hausbau unverzichtbar ist.

Da ein solcher grober Entwurf zudem eine Hilfe für die Realisierung eines konkreten Webdesigns ist, verlieren Sie an der Stelle normalerweise kaum Budget oder Zeit. Daher lautet die klare Empfehlung: Lassen Sie in Ihrer Website mindestens einen Wireframe erstellen, um dem inhaltlichen Konzept eine visuelle Entsprechung zu geben.

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Phase 4: Fein- & Designkonzept

Jetzt geht es an die Ausgestaltung des groben Konzepts, in dessen Rahmen auch das Aussehen der Website bzw. zentraler Webseiten festgelegt wird. Was in diesem Fein- bzw. Designkonzept enthalten ist, hängt sehr stark von dem Webprojekt, dessen Ausrichtung und dem gewählten Partner ab.

Im sogenannten Atomic-Design etwa wird eine Art Styleguide entwickelt, der angefangen von den kleinsten Designelementen, den „Atomen“ (etwa einem Button oder einer Überschrift) über „Moleküle“ (z. B. ein Suchformular, in welchem sich der erwähnte Button befindet) bis hin zu ganzen Templates und Seiten zusammenhängende, aber auch wiederverwendbare Web-Komponenten realisiert. In einem eher kleinen Webprojekt dagegen wird vielleicht lediglich ein Farbschema sowie eine Schriftart festgelegt.

Phase 5: Umsetzung

Im Grunde befinden wir uns jetzt bereits mitten in der Umsetzung. Doch „gefühlt“ beginnt für viele Beteiligte die Umsetzung erst mit der technischen Realisierung. Und das ist auch verständlich: Denn die Umsetzung ist zweifelsohne die zumeist komplexeste Phase in einem Webprojekt.

Gerade deshalb kann es zielführend sein, spätestens jetzt über die Art der Umsetzung nachzudenken: Haben Sie es mit einem Best-Practice-, einem komplizierten oder einem komplexen Projekt zu tun? Auf dieser Basis wird dann das passende Projektmanagement aufgesetzt. Während etwa in einfachen Projekten womöglich das Wasserfallmodell der beste Weg ist, ergibt in einem komplexen Projekt vermutlich ein agiles Framework wie Scrum Sinn. In jedem Fall verlangt die Umsetzung ein effizientes Projektmanagement, denn davon hängt der Erfolg Ihres Webprojekts maßgeblich ab.

Phase 6: Testing

Klassischerweise führt ein Dienstleister vor dem Livegang oder (Re)Launch diverse Tests durch: Hiervon kann unter anderem die Usability betroffen sein – sowie die Suchmaschinenoptimierung, die Performance (Pagespeed, Lasttest) und die Funktionalität des Webprojekts in diversen Browsern und Endgeräten (sog. Cross-Browser-Testing). Wer hier sorgfältig arbeitet, hat in aller Regel mit dem Livegang keine größeren Probleme.

Phase 7: Launch

Sofern während der Umsetzung und im Testing gute Vorarbeit geleistet wurde, ist der Livegang bzw. Launch weitgehend unproblematisch. Gravierende Änderungen sollten in dieser späten Phase des Webprojekts ohnehin nicht mehr vorgenommen werden. Wer jetzt noch das Hosting grundlegend verändert, macht etwas falsch.

Meist geht es nur noch darum, dass die Live-Domain auf das neue technische System zeigt. Je nach Content-Management- oder Shop-System werden hierbei spezifische Einstellungen getätigt: Meist gibt es eine Site-Konfiguration, die vorgenommen werden muss. Oft sind diese Einstellungen binnen weniger Minuten erledigt. In manchen Systemen (etwa mit höherem Sicherheitsbedürfnis) oder im Rahmen einer Migration kann dieser Vorgang schon aufwändiger sein und erfordert dementsprechend einige Expertise.

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Phase 8: Optimierung

Das Projekt ist online und Sie sind fertig, richtig? Falsch! Denn vor allem agile Projekte kennen kein klassisches Projektende. Und letztlich gilt immer – ob agil oder nicht: Ein Projekt ist idealerweise nie ganz fertig, allein schon deshalb nicht, weil sich die Rahmenbedingungen, wie etwa der Markt, die Themen oder das Verhalten der Zielgruppe, von Zeit zu Zeit ändern.

Nur erfolglose Projekte sind mit dem Livegang fertig. Erfolgreiche Online-Projekte indes werden konsequent weiterentwickelt, weil sich der Erfolg fast nie direkt mit dem Livegang einstellt. Deshalb ist diese achte Phase eines Webprojekts mindestens so wichtig wie alle Phasen davor.

Webprojekte: So geht blindwerk vor

Als digitale Architekten haben wir bei blindwerk einen Strukturplan entwickelt, der diese Phasen im Webprojekt beinhaltet – jedoch anders strukturiert und deutlich weiterentwickelt. So findet vor der Umsetzung ein mehrstufiger Prozess aus Diagnose, Zielformulierung und Analyse statt. Die Umsetzung schließlich beinhaltet neben dem Design und der Entwicklung eine inhaltliche Optimierung (etwa „SEO-Texte“, Übersetzungen etc.) sowie digitales Marketing (SEA, Retargeting, Social Media, Marktplätze). In der Phase nach dem Livegang unterstützen wir Sie durch Trainings (Systemschulungen, SEO-Schulungen) sowie durch technischen und redaktionellen Support.

Fazit: Der Weg zum Online-Erfolg

Sie kennen nun die acht Phasen im Webprojekt, und wir hoffen, dass wir Ihnen aufzeigen konnten, dass diese allesamt wichtig sind. Allerdings sind die Phasen inhaltlich sicherlich nicht für jedes Projekt gleich. So insbesondere beim Feinkonzept. Und dass auch die Umsetzungsphase so individuell sein kann, wie es individuelle Webprojekte gibt, bedarf vermutlich keiner weiteren Erklärung.

Wir möchten an Sie appellieren, alle acht Phasen im Webprojekt ernst zu nehmen!

Vernachlässigen Sie vor allem nicht das Briefing, da es bereits zu Beginn die Weichen für den Erfolg Ihres Projekts stellt. Und diskutieren Sie, inwieweit es sich lohnt, angesichts eines komplexen Projekts agil zu arbeiten. Je früher Unternehmen in einem solchen Webprojekt agil arbeiten, desto mehr werden diese starren Phasen aufgebrochen. So kann dann beispielsweise das Testing weitaus früher und nachhaltiger in das Projekt integriert werden. Und bestehen Sie in jedem Fall auf ein sorgfältiges Testing, damit Sie online nicht sofort böse Überraschungen erleben. Bringen Sie Ihr Webprojekt schließlich zum Erfolg, indem Sie es immer weiter optimieren.

Als Agentur für digitales Projektmanagement realisiert blindwerk Webprojekte für mittelständische und große Unternehmen.
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Projektmanagement

Was ist der Projektlebenszyklus?

Was ist der Projektlebenszyklus?

Jedes Projekt durchläuft mehrere maßgebliche Phasen. Zusammen machen diese den Projektlebenszyklus aus. In diesem Beitrag erklären wir, welche Projektphasen das im Einzelnen sind, wodurch sie sich auszeichnen und warum sie im Projektmanagement unverzichtbar sind. So können Unternehmen nicht zuletzt die Kosten besser im Blick behalten – und in den Griff bekommen.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Projektmanagement: Die vier Phasen des Projektlebenszyklus
  • Jedes Projekt hat (letztlich) einen individuellen Lebensweg
  • Die Phasen des Projektlebenszyklus im Einzelnen

Ziel des Beitrags: Entscheider in Unternehmen und Projektverantwortliche (in spe) erfahren, welchen Beitrag die Einhaltung des Projektlebenszyklus zum Gelingen von Projekten leistet.

Projektmanagement: Die vier Phasen des Projektlebenszyklus

Der Projektlebenszyklus ist der „Lebensweg“ eines Projekts von dessen Start bis zu dessen Ende und umfasst klassischerweise vier Phasen: Initiierung, Planung, Durchführung und Abschluss. Als eines der zentralen Verfahren im Projektmanagement wird dadurch sichergestellt, dass sich ein Projekt zielgerichtet, effizient und konsistent ausführen lässt. Sowohl hinsichtlich des Aufwands (Zeit und Kosten) als auch hinsichtlich der Qualität des Produkts bzw. Ergebnisses.

„Verfahren“ klingt hier jedoch insofern etwas hochgestochen, als der Projektlebenszyklus im Grunde genommen nur die immergleiche chronologische Abfolge aufeinander aufbauender Schritte bzw. Projektphasen ist, ohne die klassische oder agile Projekte nicht erfolgreich durchführbar sind. Sprich: Zwar überlappen sich die einzelnen Phasen bisweilen ein wenig – aber ihre Reihenfolge bleibt stets dieselbe. An deren Ende steht immer ein größerer Meilenstein.

Insbesondere bei der Entwicklung innovativer Produkte kommt neben einer Machbarkeitsstudie oftmals eine Vorentwicklungsphase sowie eine Pilotphase hinzu. Ferner gibt es nicht die eine allgemeingütige Definition von Projektlebenszyklus, sondern leicht voneinander abweichende Definitionen. Deren Nuancen sind an dieser Stelle jedoch zu vernachlässigen. Vielmehr erfahren Sie, wodurch sich im Projektmanagement die vier zentralen Phasen des Projektlebenszyklus im Kern auszeichnen.

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Jedes Projekt hat (letztlich) einen individuellen Lebensweg

Der Projektlebenszyklus ist neben dem Projektstrukturplan als hierarchischer Darstellung sämtlicher Aufgaben innerhalb eines Projekts also entscheidend für dessen Erfolg. Denn beides trägt maßgeblich dazu bei, dass Projekte sowohl über eine Grob- als auch über eine Feinstruktur verfügen. Dies ist vor allem beim Management komplexer Projekte unabdingbar: Ohne Unterteilung in klar voneinander abgegrenzte Phasen, Unterphasen und Arbeitspakete würden Projektleiter, Team und Stakeholder schnell den Überblick verlieren.

Innerhalb dieses strukturellen Gefüges wird unter anderem festgelegt:

  • Wer erstellt in den Projektphasen was und wann?
  • Was davon sind wegweisende Meilensteine?
  • Wie wird das Projekt gesteuert und überprüft?
  • Welche Kriterien sind bei der Qualitätskontrolle zu beachten?
  • Wann gilt eine Projektphase als abgeschlossen?
  • Wann gilt das Projekt insgesamt als abgeschlossen?

Wichtig: Da Projekte in aller Regel einmalig und einzigartig sind und sich dahingehend von sich kontinuierlich wiederholenden Prozessen unterscheiden, sind diese Fragen immer wieder aufs Neue zu beantworten. So gesehen hat jedes Projekt letzten Endes einen individuellen Lebensweg.

Mehr über die Charakteristika von Projekten erfahren Sie in unserem Beitrag „Wann ist ein Projekt ein Projekt?“.

Die Phasen des Projektlebenszyklus im Einzelnen

Die einzelnen Phasen des Projektlebenszyklus werden während des Projektverlaufs vom Projektteam der Reihe nach durchlaufen – allerdings weichen die Aufgaben des Projektmanagers dabei signifikant von denen seines Teams ab. Denn das Projektmanagement ist eher selten direkt an der Abarbeitung der Arbeitspakete beteiligt. Auch kommt das Team schwerpunktmäßig erst in der Umsetzungsphase zum Zug, während das Projektmanagement über alle Projektphasen hinweg aktiv ist und, Seite an Seite mit den Stakeholdern, im Wesentlichen übergeordnete Entscheidungen trifft.

Vielleicht interessiert Sie in diesem Zusammenhang auch unser Beitrag „Die Phasen im Webprojekt”.

Hier nun die vier entscheidenden Projektphasen:

Phase 1: Initiierung

Projekte beginnen mit einer mehr oder minder klaren Idee und münden in ein konkretes Vorhaben mit einem eindeutigen Ziel. Oder einer Vision, sofern es sich um agile Projekte handelt. Hier wie dort müssen der Auftraggeber und die Projektbeteiligten aber zunächst einmal die gleichen Vorstellungen von dem zu entwickelnden Produkt sowie dem hierfür anfallenden Zeit- und Kostenrahmen haben, und dies gilt es initial im Projektauftrag festzuhalten. Das ist dann der Startschuss für das Projekt.

Voraussetzungen dafür sind ein gegebener Bedarf im Zielmarkt sowie die personelle, technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit des Vorhabens.

Die Initiierungsphase ist im Rahmen des Projektlebenszyklus ein strategischer Schritt, der den roten Faden für das Projekt vorgibt und in den nachfolgenden Phasen dem Management dabei hilft zu erkennen, ob das Projekt auf dem richtigen Weg ist.

Phase 2: Planung

In der Planungsphase legt der Projektleiter (idealerweise in enger Abstimmung mit seinem Team) fest, welche Einzelschritte in welcher Reihenfolge den besten Weg ins Ziel weisen. Dazu schnürt das Projektmanagement Arbeitspakete, weist diese jeweils geeigneten Mitarbeitern zu und kalkuliert mit Blick auf das Budget die einzelnen Aufwände. Auch die Auswahl der passenden Projektmanagement-Software fällt in diese Phase.

Zu diesen taktischen, in die Strategie eingebetteten Maßnahmen gehört darüber hinaus die Identifikation absehbarer Risiken, um diesen bestmöglich vorbeugen zu können. Bis hin zur Eindämmung projektgefährdender Folgen im Krisenfall. Es bedarf also eines guten Controllings, welches es dem Projektmanagement ermöglicht, genau dann gegenzusteuern, wenn beispielsweise Meilensteine nicht in der geplanten Zeit erreicht werden oder die Kosten aus dem Ruder laufen. All dies ist eine Frage der minutiösen Planung im Vorfeld.

Damit der Projektlebenszyklus jederzeit intakt bleibt, müssen zudem effiziente Kommunikationsprozesse voreingestellt werden. Nur so kann das Projektmanagement im Projektverlauf intern wie extern alle Beteiligten zeitnah und punktgenau informieren (und ggf. instruieren) und das Projekt über alle Projektphasen hinweg auf Kurs halten.

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Phase 3: Umsetzung

Controlling und Projektsteuerung sind während der Realisierung des Projekts also das schlagende Herz des Projektlebenszyklus. Hierbei behält das Projektmanagement die Teilziele während der Umsetzung ebenso im Auge wie das übergeordnete Projektziel und gleicht routinemäßig (weder in zu großen noch in zu kleinen Intervallen) den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand ab. Indem so der Planfortschritt an „neuralgischen“ Punkten wie etwa den Meilensteinen erfassbar und bewertbar wird, bleibt das Projektteam handlungsfähig und kann etwaige Untiefen besser umschiffen.

Dazu sind nicht zuletzt regelmäßige Statusmeetings mit dem gesamten Projektteam notwendig. Hierdurch bleiben alle Projektbeteiligten auf demselben Stand, und das Team weiß, wann es was zu liefern hat. Außerdem können so Missverständnisse und Probleme rechtzeitig erkannt und Verzögerungen ausgeglichen werden, indem der Projektplan punktuell entzerrt wird. Daher sollte dieser immer gewisse Puffer vorsehen.

Mit anderen Worten: Wird die Dauer der Projektphasen (vor allem die Umsetzungsphase mit all ihren Einzelschritten) zu „optimistisch“ geplant, kann die Luft schnell dünn werden, wenn mal was nicht so gut klappt, und das Projekt in eine Schieflage geraten. Ein erfahrenes Projektmanagement weiß um dieses allgegenwärtige Risiko.

Phase 4: Abschluss

Der Projektlebenszyklus endet, wenn das im Projektplan definierte Ziel unter Erfüllung aller Leistungsmerkmale erreicht und das Produkt vom Auftraggeber abgenommen wurde. Zudem erstellt der Projektleiter einen Projektbericht.

Auch sollte eine „Lessons-learned-Analyse“ durchgeführt werden, in die sowohl die Erfahrungen des Projektteams als auch das Feedback vom Kunden einfließen. Die Leitfrage lautet dabei: Was lief gut, was lief schlecht? Ebenfalls im Projektbericht festgehalten, lassen sich auf Basis dieser Informationen und Erkenntnisse die Effizienz und mithin die Erfolgsaussichten zukünftiger Projekte steigern. All dies gilt selbstverständlich auch für gescheiterte Projekte.

Als Agentur für digitale Projekte weiß blindwerk, wie Sie Ihr Projektmanagement optimieren können. Im Erstgespräch ermitteln wir gerne zusammen mit Ihnen, welche Hebel dafür die richtigen sind.
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Projektmanagement

Was macht eigentlich ein Projektleiter?

Was macht eigentlich ein Projektleiter?

Nur eine effiziente Projektleitung bringt Projekte erfolgreich ins Ziel. Hierfür managt sie das Projekt, den Kunden und das Team. Welche zentralen Aufgaben ein Projektleiter dabei klassischerweise im Unternehmen übernimmt und auf welche Kompetenzen es ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Projektleiter: Die wichtigsten Aufgaben im Überblick
  • Zur Vorklärung: Projektleiter oder Projektmanager?
  • Die Anforderungen des Projektleiters in klassischen Projekten
  • Was also tun, wenn ein Projekt aus dem Ruder läuft?

Projektleiter: Die wichtigsten Aufgaben im Überblick

Im klassischen Projektmanagement ist die Projektleitung der planerische, organisatorische und kommunikative Dreh- und Angelpunkt des gemeinsamen Vorhabens: Sie ist zuständig für die detaillierte Planung des Projekts, koordiniert über alle Projektphasen hinweg die verschiedenen Beteiligten (Team, Kunde, weitere Stakeholder) und übernimmt das Management der Ressourcen.

Insbesondere ist es Aufgabe des Projektleiters sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Projektziele erreichen – termingerecht, im Rahmen des Budgets und unter Gewährleistung der angestrebten Produktqualität. Dies erfordert ein breites Spektrum fachlicher Kompetenzen.

Damit Sie sich einen Überblick darüber verschaffen können, haben wir nachfolgend alle wichtigen Anforderungen und Aufgaben der Projektleitung für Sie zusammengefasst.Wollen Sie sich dagegen gezielt über die Rolle des Projektleiters in IT-Projekten informieren, hilft Ihnen unser Beitrag „Was macht eigentlich ein IT-Projektmanager?“ weiter.

Zur Vorklärung: Projektleiter oder Projektmanager?

Obwohl es kontroverse Auffassungen zur jeweiligen Führungsverantwortung gibt, werden die Begriffe „Projektmanager“ und „Projektleiter“ in Deutschland häufig synonym verwendet. Dies ist in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass die DIN-Normen zum Projektmanagement hier keine klaren Abgrenzungen vorsehen.

In den USA indes ist einheitlich von „Projektmanager“ (Project Manager) die Rede – auch weil im dortigen Projektmanagement ein etwas anderes Mindset vorherrscht. Mehr dazu erfahren Sie in der Gegenüberstellung „Zum Unterschied zwischen Projektleitern und Projektmanagern“ auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement e. V. (GPM).

Für den vorliegenden Beitrag ist sowohl die Kontroverse als auch die Situation in den USA unerheblich, da beides nichts an den Aufgaben und den grundsätzlich erforderlichen Kompetenzen des Projektleiters bzw. Projektmanagers in deutschen Unternehmen ändert. Daher beschränken wir uns fortan auf den Begriff „Projektleiter“.

Die Anforderungen des Projektleiters in klassischen Projekten

Während sich – stark vereinfacht ausgedrückt – im agilen Projektmanagement die Rolle des Projektleiters auf mehrere Akteure verteilt und aufgrund der flacheren Hierarchien im Projektteam insgesamt an Bedeutung verloren hat, zeichnet er in klassisch aufgesetzten Projekten noch in vielerlei Management-Funktionen (allein)verantwortlich.

Die unten aufgeführten Aufgabengebiete der Projektleitung beziehen sich ausschließlich auf das klassische Projektmanagement in Unternehmen.

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Planung & Ziele

Der Projektleiter plant das Projekt und legt das Projektziel fest. Dieses muss für das Team auf realistische Art und Weise erreichbar und messbar sein. Dazu unterteilt der Projektleiter den Projektverlauf in Etappen (s. Meilensteine) mit verbindlichen Fristen und überprüfbaren Zwischenzielen, die Schritt für Schritt zum angestrebten Soll-Zustand des Projekts führen. Durch die professionelle Planung einschließlich der Zieldefinition stellt der Projektleiter die Weichen für einen erfolgreichen Projektverlauf.

Teamführung & Steuerung

Während der Durchführung besteht die zentrale Aufgabe des Projektleiters darin, das Projekt so zu steuern, dass Kosten, Termine und Ergebnisse möglichst im Rahmen bleiben. Er koordiniert das Team, verteilt Aufgaben und Verantwortlichkeiten und sorgt durch die Bereitstellung jeweils benötigter Ressourcen dafür, dass die einzelnen Projektschritte frist- und qualitätsgerecht vollzogen werden können. Auch ist es seine Aufgabe, das Projektteam entsprechend zu motivieren, was eine hohe kommunikative Kompetenz erfordert.

Kommunikation

Eindeutige Kommunikation sowohl gegenüber dem Team als auch gegenüber Vorgesetzten, Auftraggebern und weiteren Stakeholdern ist eine Grundvoraussetzung für den Projekterfolg. Über diese Kernkompetenz muss ein Projektleiter daher zwingend verfügen und bei auftretenden Kommunikationsproblemen gegensteuern können. Denn nur wenn Aufgaben, Zuständigkeiten und Ziele intern ebenso verständlich vermittelt werden wie extern kommunizierte Informationen über den Projektverlauf, greift in der Zusammenarbeit ein Rädchen perfekt ins nächste.

Erfolgsmessung & Kontrolle

Der Projektleiter misst und kontrolliert regelmäßig alle relevanten Kennzahlen des Projekts: Termine, Kosten, Qualität etc. Auf diese Weise kann er gewährleisten, dass all dies innerhalb der definierten Parameter bleibt – oder nötigenfalls gegensteuern. Droht etwa die Gefahr, dass Teilziele verfehlt werden oder das Projekt sonst wie in Schieflage gerät, setzt der Projektleiter passende Gegenmaßnahmen im Projektteam um. Nur so lässt sich das Projektziel dann noch wie geplant erreichen.

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Dokumentation

Das Projekt lückenlos zu dokumentieren zählt ebenfalls zum Aufgabenspektrum der Projektleitung – sowohl während des Projektverlaufs als auch nach dessen Abschluss. Vor allem der abschließenden Dokumentation kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Denn damit weist der Projektleiter nach, ob ein Projekt tatsächlich erfolgreich verlaufen ist. Außerdem dient die Projektdokumentation als Grundlage für Optimierungsmaßnahmen hinsichtlich späterer Projekte und kann für Case Studies verwendet werden.

Vielleicht ebenfalls interessant für Sie: „Wie bereite ich ein digitales Projekt perfekt vor?“ In diesem Leitfaden mit Checklisten erfahren Unternehmen und Agenturen alles Wissenswerte über die Projektvorbereitung.

Was also tun, wenn ein Projekt aus dem Ruder läuft?

Klar ist: Angesichts all dieser Anforderungen kann einem die Projektleitung schnell mal über den Kopf wachsen. Und tatsächlich kriseln weiterhin viele klassisch initiierte Projekte und laufen über kurz oder lang aus dem Ruder. Um dem wirtschaftlichen Schaden schnell und entschlossen entgegenzuwirken, sollte das Management dann einen Partner ins Boot holen, der weiß, wie man sich als Unternehmen ausrichtet, navigiert und Probleme frühzeitig erkennt und enträtselt. Um diese sodann in einem weiteren Schritt zu reflektieren, zu deuten und zu beheben.

Sie möchten Ihr aktuelles Digitalprojekt sicher ins Ziel bringen? Das erfahrene Projektmanagement-Team von blindwerk meistert Ihre Herausforderungen – versiert, vertrauensvoll und branchenübergreifend.
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(Re)launch

Website vs. Webshop: Wie unterscheidet sich der Relaunch?

Website vs. Webshop: Unterscheiden sich die Relaunch-Maßnahmen?

Wenn eine Website oder ein Onlineshop in die Jahre gekommen ist und nicht mehr gut bei Google & Co. performt oder kaum noch Conversions generiert, ist es Zeit für einen Relaunch. Dabei stehen Punkte wie Technik, Design, Content und SEO ganz oben auf der To-do-Liste. Zu beachten ist allerdings, dass die Relaunch-Maßnahmen von Seiten und Onlineshops in einigen wesentlichen Aspekten voneinander abweichen. Darum geht es in diesem Beitrag.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Relaunch Shop/Website: Das sollten Unternehmen bedenken
  • Wann sprechen wir von einem Relaunch?
  • Relaunch-Maßnahmen für die Website
  • Relaunch-Maßnahmen speziell für den Shop
  • Zusammengefasst: Darauf kommt es beim Relaunch an

Ziel des Beitrags: Entscheider und Projektverantwortliche in Unternehmen erfahren, worin sich die Relaunches von Seiten und Shops unterscheiden – mit besonderem Augenmerk auf einige der Herausforderungen beim Webshop-Relaunch.

Relaunch Shop/Website: Das sollten Unternehmen bedenken

Geht eine neue Website online, ist die Arbeit beendet – ein weitverbreiteter Irrglaube. Denn dann geht die eigentliche Arbeit erst so richtig los. Schließlich muss man herausfinden, ob die Seite oder der Shop technisch auch so laufen, wie man sich das vorgestellt hat. Außerdem muss sich das Ganze auch bei Google & Co. bestens schlagen. Stichwort: SEO. 

Wenn das Projekt nicht kontinuierlich weiterentwickelt wird, naht spätestens nach einigen Jahren ein neues Großprojekt: der Relaunch. Meistens sehr umfassend, zeitintensiv und auch kostspielig, wenn man nicht alles selbst umsetzen kann. Aber welche Maßnahmen sollten eigentlich beim Relaunch einer Website und dem Relaunch eines Webshops ergriffen werden? Gibt es Unterschiede?

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Wann sprechen wir von einem Relaunch?

Von einem Relaunch ist dann die Rede, wenn sich das Design und die Technik einer Website maßgeblich verändern. Wenn hingegen nur das Design verändert wird, spricht man streng genommen von einem Redesign.

Bei einem Website-Relaunch gibt es einige große Herausforderungen, auf die Sie im Projekt besonders achten sollten:

  • Technische Herausforderungen
  • Inhaltliche Herausforderungen (Content)
  • Community- und Akzeptanz-Herausforderungen
  • SEO-Aspekte (Google & Co.)
  • Performance (Ladezeit)
  • Usability, User Experience (UX) und Conversion

Ein Relaunch (oder auch Redesign) muss von A bis Z geplant werden, ansonsten drohen Schwierigkeiten und vielleicht sogar Ressourcenengpässe, die das Ergebnis verzögern. Eine sorgfältige Planung über alle Phasen des Webprojekts ist ausschlaggebend für den Erfolg. Folgende Punkte sollten Sie dabei unbedingt beachten:

  • Wettbewerbsanalyse: Was macht die Konkurrenz?
  • Strategie: Was wollen wir online erreichen?
  • Zielgruppen: Wen wollen wir ansprechen?
  • Konzept und Informationsarchitektur: Wie ist die Website aufgebaut?
  • Usability: Was erwarten die Nutzer von der neuen Website?
  • Content: Was wollen wir eigentlich sagen?
  • Design: Wie soll die Website aussehen?
  • SEO: Wie werden wir bei Google & Co. gefunden?
  • Technik: Kann alles so funktionieren, wie wir uns das vorstellen?
  • Conversion: Wie erreichen wir die Ziele unserer Website (Kontaktaufnahme, Kauf etc.)?

Relaunch-Maßnahmen für die Website

Es existieren ganz unterschiedliche Arten von Websites, darunter Webshops, Blogs, Magazine, Portale, Foren, Web-Apps, Landing-Pages und Info-Sites. Und doch gibt es einige Maßnahmen, die für viele Websites gleich sind.

Bei der Planung eines Relaunchs gilt es eine Faustregel zu beachten:

    Ein Relaunch ist genau dann erfolgreich, wenn Ihre Website in keinem Aspekt schlechter geworden ist als zuvor und zumindest in einigen besser.

Dementsprechend ist ein Relaunch eine große Herausforderung, die viel Übersicht, Erfahrung und technische Expertise erfordert. Damit der Livegang nicht in einem Fiasko endet, sollten Sie die gefährlichsten Fehler beim Relaunch vermeiden:

  • In der robots.txt steht „Disallow: /„: Hiermit wird Suchmaschinen mitgeteilt, dass sie die Website nicht indexieren sollen. Während der Entwicklung ist dies ein äußerst sinnvoller Hinweis für Google & Co. Da die meisten Web-Projekte jedoch später in der Suche erscheinen sollen, ist das Aussperren von Suchmaschinen einer der krassesten Patzer beim Relaunch.
  • Die Website bleibt im Entwicklermodus: Der sogenannte Debug-Modus hilft Entwicklern, während des Webprojekts wichtige Informationen, darunter ausführliche Fehlermeldungen, zu erhalten. Mitunter wird im Anschluss an den Relaunch vergessen, in den Live-Modus zu wechseln. Mit gravierenden Folgen: Denn der Entwicklermodus macht es Hackern leicht, an Informationen über den Zustand der Website zu gelangen. Zudem leidet die Ladezeit erheblich, da bei jedem Seitenaufruf zahlreiche Prozesse ausgeführt werden, anstatt die Webseiten aus dem Zwischenspeicher (Cache) aufzurufen.
  • Es kommt zu vielen 404-Fehlern: Wenn eine Webseite nicht existiert, resultiert daraus ein sogenannter 404-Fehler („Seite nicht gefunden“). Im Relaunch tritt dieser häufig auf, wenn sich die URL-Struktur geändert hat. Wenn zum Beispiel eine Website wie www.ihre-website.de/alte-url.html unter der neuen URL www.ihre-website.de/neue-url.html zu finden ist, sollte ein 301-Redirect von der alten auf die neue URL durchgeführt werden. Dadurch lässt sich ein 404-Fehler normalerweise vermeiden. Bei kleinen Websites lassen sich diese Redirects in der Regel händisch vornehmen. In großen Projekten sollten professionelle SEO-Tools eingesetzt werden.
  • Die Website funktioniert nicht in allen relevanten Browsern: Cross-Browser-Testing gehört zu jedem erfolgreichen Relaunch dazu. Zwar sind Fehler in Funktion oder Darstellung in den vergangenen Jahren seltener geworden, weil sich immer mehr Standards durchgesetzt haben und der Markt an Browser-Anbietern aufgrund der Dominanz von Chrome bzw. Chromium kleiner geworden ist (so basiert mittlerweile auch der Edge-Browser von Microsoft auf der Rendering-Engine von Google). Dennoch kann es passieren, dass ältere Browser in bestimmten Webprojekten eine recht hohe Verbreitung haben. Und speziell der Browser von Apple hinkt selbst in aktuellen Versionen gegenüber Browsern wie Chrome oder Firefox deutlich hinterher. Deshalb sollte in jedem Projekt ein Testing-Konzept umgesetzt werden, um beim Relaunch keine böse Überraschung zu erleben.

Damit haben wir Ihnen die wohl häufigsten und auch krassesten Fehler beim Relaunch genannt. Dennoch kann ein solcher Livegang derart komplex sein, dass viele weitere Faktoren berücksichtigt werden sollten. Eine gelungene Checkliste über Aspekte, die bei der Website-Entwicklung berücksichtigt werden können, liefert die Front-End-Checklist (teilweise ist diese allerdings nur für Entwickler verständlich oder umsetzbar).

Relaunch-Maßnahmen speziell für den Shop

Nicht nur eine klassische Website steht vor der Problematik der Überalterung. Lahme Technik, altes Design und damit ausbleibende Kunden sind gerade für Onlineshop-Betreiber ein großes Risiko – schließlich wollen sie die Waren an den Endkunden bringen. Die einzige Möglichkeit ist oft nur noch der Relaunch des Webshops: ein heikles Thema für alle Shop-Betreiber.

Die Umsetzung ist oft mit Hindernissen behaftet, der Betrieb läuft meistens nämlich weiter: Das bedeutet viel Arbeit bei häufig knappen Ressourcen. Damit weder Ausfallzeiten noch Fehler entstehen, müssen die Altsysteme während des Relaunchs also parallel online bzw. in Betrieb bleiben.

Perfektion ist bei einem Shop-Relaunch das höchste Gebot: Wenn die neue Website nicht nutzerfreundlich ist, verwirrt das den Kunden und sorgt oftmals dafür, dass dieser die Seite verlässt, ohne etwas zu kaufen.

Ausgewählte Case-Studies zu Shop-Projekten

Die wichtigsten Punkte bei einem Shop-Relaunch finden sich auch in den nachfolgenden Case-Studies unserer Digitalagentur blindwerk wieder:

URLs sind mitunter schwieriger zu individualisieren

Noch heute ist es in E-Commerce-Projekten manchmal schwierig, bereits vorhandene URL-Strukturen in dem neuen System zu erhalten. Das liegt ganz einfach daran, dass etwa Artikel-URLs aus dem jeweiligen System erzeugt werden und die Einflussnahme darauf gewisse Grenzen hat. Natürlich lassen sich sogenannte SEO-URLs in Systemen wie Shopware oder WooCommerce konfigurieren. Doch bereits die automatisierte Zuweisung von Produkt-IDs in der URL beim alten oder neuen System kann zu unvermeidbaren Unterschieden führen, die durch 301-Redirects aufgelöst werden müssen.

Kunden-, Bestell- und Produktdaten müssen migriert werden

Webshops haben in der Regel die Besonderheit, dass Kunden-, Bestell- und Produktdaten migriert werden müssen. Eine solche Migration, also die Übertragung dieser Daten in das neue System, kann je nach Größe des Shops und Art des Ausgangs- und Zielsystems sehr aufwändig sein. Wer von einem führenden E-Commerce-System zu einem anderen, ebenfalls großen System wechseln möchte, muss in vielen Fällen nicht bei null anfangen: Beispielsweise existiert für Shopware 6, das im Vergleich zur 5er-Version ein völlig neues System ist, ein komfortabler Migrationsassistent des Herstellers. Ein Wechsel zwischen Systemen unterschiedlicher Anbieter ist oft aufwändiger: Meist gibt es jedoch eine API oder gar ein Migrationstool, das je nach Ausgangssystem von einem Drittanbieter angeboten wird (etwa für Shopify).

Anforderungen an Shop-Funktionen müssen geprüft werden

Vor dem Wechsel eines Shopsystems sollten die Anforderungen an benötigte Shop-Funktionen unbedingt geprüft werden. Bei klassischen Websites ist dies zwar ebenfalls wichtig, jedoch nicht ganz so kritisch wie beim Shop: Denn mit Content-Management-Systemen wie TYPO3, Drupal oder WordPress lassen sich in vielen Fällen auch solche Funktionen realisieren, die man während der Planung einer Website noch vergessen hat.

Auch Shopsysteme lassen sich selbstverständlich vielfach nachrüsten, sei es durch fertige Plug-ins oder durch Eigenentwicklungen. Dennoch unterscheiden sie sich oftmals doch stärker in ihren Kernfunktionen oder ihrer Erweiterbarkeit. Shopify etwa ist im Vergleich zu Shopware ein geschlossenes System, woraus eine eingeschränkte Erweiterbarkeit resultiert. Shopware 6 bietet einen anderen Funktionsumfang als das nach wie vor aktuelle Shopware 5: Einige Funktionen sind in der neuen Version hinzugekommen (z. B. neues Frontend, Headless-API, Web-Standards wie Vue.js, Bootstrap 4), andere bisherige Kernfunktionen lassen sich nur noch über (kommerzielle) Plug-ins nachrüsten (etwa Stapelverarbeitung).

Auch bei anderen Shopsystemen wie Magento, Gambio oder WooCommerce gibt es Unterschiede hinsichtlich ihrer Kernfunktionen oder der Erweiterbarkeit. Deshalb sollten Sie stets prüfen, ob sich alle Anforderungen wie gewünscht abbilden lassen.

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Warenwirtschaft, ERP & Co.

Je nach Anforderung oder Größe des Shops kann bereits eine Warenwirtschaft, ein Enterprise Resource Planning (ERP) oder ein Product Information Management (PIM) angebunden sein. Hier ist zu prüfen, ob eine ausreichende Anbindung an die neue Shop-Version oder das neue Shop-System vorhanden ist. Gerade die Warenwirtschaft kann sich im Laufe eines Relaunchs zu einem riesigen Posten entwickeln, der eine Menge an Budget frisst. Deshalb sollte auf diesen Aspekt besonders viel Augenmerk gelegt werden.

Wenn bereits eine Schnittstelle für das Zielsystem verfügbar ist, lässt sich der Aufwand meist deutlich reduzieren. In jedem Fall sollte ausreichend Zeit einkalkuliert werden, um die Anbindung an die Warenwirtschaft zu prüfen.

Wir entwickeln Ihre Schnittstelle:

    Falls Sie gerade einen Relaunch planen und eine passende Schnittstelle suchen, empfehlen wir z. B. unsere Lösung für Shopware und SAP. Gerne können wir auch andere Systeme miteinander verbinden!

Suche & Filterung

Viele klassische Websites kommen ohne eine Suche oder eine Möglichkeit zum Filtern von Informationen aus, während selbst kleinere Webshops fast immer eine Suche haben. Für viele spielt auch die Filterung eine große Rolle. Die meisten Shopsysteme (etwa Shopware, Magento oder Shopify) verfügen über eine integrierte Suchlösung. Bei einem großen Onlineshop (ab ca. 20.000 Produkten) wird diese Suche jedoch zunehmend langsam, weil die Suchanfragen über die Datenbank (MySQL) vorgenommen werden. Sogenannte NoSQL-Suchlösungen sind stattdessen wesentlich performanter und somit für große Shops von Bedeutung.

Häufig werden auch besondere Anforderungen an eine Suche gestellt: Eine intelligente Lösung etwa kann auch mit Synonymen, Tippfehlern oder unvollständigen Eingaben umgehen. Auch Filter nach Größe, Farbe oder bestimmten Eigenschaften kann für einen Onlineshop verkaufsfördernd sein. Deshalb sollten Suche und Filterung bereits vor dem Relaunch geprüft werden.

Art des Shopsystems

Shopsysteme können sich in Hinblick auf ihre Funktionalität und auf ihre Lizenzmodelle deutlich unterscheiden. Vergleichen Sie daher unbedingt die großen Anbieter Shopware, Shopify, WooCommerce und Gambio. Grundsätzlich können Sie je nach System zwischen einer kostenlosen Community-Version oder einer kommerziellen Edition wählen. Unterschiede bestehen darin, ob Sie das System selbst installieren bzw. hosten oder ob es sich um einen Cloud-Service oder Software as a Service (SaaS) handelt.

Zusammengefasst: Darauf kommt es beim Relaunch an

Ein Relaunch kann ein hochkomplexer Prozess sein! Wir haben in diesem Zusammenhang Aspekte besprochen, die im Grunde für jedes dieser Online-Projekte relevant sind. So etwa Content, Google und SEO. Da viele Relaunches einen Wechsel des Content-Management- oder Shop-Systems beinhalten, haben wir uns zudem mit Gesichtspunkten befasst, die auch bei neuen Projekten relevant sind. Ebenso bei der oft benötigten Migration von einem System in das andere.

Wenn Daten migriert werden müssen, kommt es in der Regel auf die Art der Daten an und ob es einfache Methoden (etwa via Plug-in, per API oder über eine Importfunktion) gibt, über die sie sich transferieren lassen. Das kann – je nach Umfang der Daten – ein kompliziertes Unterfangen sein. In Shop-Projekten sind es für gewöhnlich Produkt-, Kunden- und Bestelldaten, die überführt werden müssen. In diesen Projekten gibt es bestimmte Komponenten, Module und Anbindungen, die häufig eine besondere Rolle spielen. Deshalb haben wir die Suche angesprochen, über eine Filterung gesprochen und über Warenwirtschaft & ERP.

Für alle Projekte gilt: Prüfen Sie bitte frühzeitig die wichtigsten Anforderungen, damit es während Ihres Projekts (und vor allem später online) keine unliebsamen oder teuren Überraschungen gibt.

Wie der Relaunch Ihrer Seite oder Ihres Shops zum Erfolg wird, weiß blindwerk. Im Erstgespräch ermitteln wir gerne zusammen mit Ihnen, welche zentralen Herausforderungen dabei auf Sie zukommen.
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Förderungen

Digital-Förderung für IT-Projekte: Zum richtigen Förderprogramm!

Digital-Förderung für IT-Projekte: So finden Unternehmen das richtige Förderprogramm

Viele Unternehmen verzichten auf einen Zuschuss für ihre IT-Projekte, da sie nicht an eine Digital-Förderung glauben. Dabei ist es für KMU ob der großen Herausforderung „Digitalisierung“ hierzulande gar nicht so schwer, ein förderungswürdiges Projekt zu haben. Sprich: Unternehmen müssen nicht gleich das Internet neu erfinden oder eine KI in ihre Software einbauen. Denn mitunter werden bereits vergleichsweise einfache WordPress- oder E-Commerce-Projekte gefördert. Daher haben wir für Sie in diesem Beitrag relevante Informationen über Förderungsmöglichkeiten zusammengestellt.

In diesem Artikel behandelte Themen

  • Warum werden digitale Projekte überhaupt gefördert?
  • Welche Unternehmen werden gefördert?
  • Was wird gefördert?
  • Welche Förderprogramme gibt es 2021?
  • Forschungszulage
  • Beratungsprogramme
  • Eigenanteil
  • Fazit

Ziel des Beitrags: Entscheider in Unternehmen erhalten einen Überblick über aktuelle Förderprogramme. Durch diese Informationen können diese besser beurteilen, ob sich eine Digital-Förderung für ihr kommendes IT-Projekt lohnt.

Warum werden digitale Projekte überhaupt gefördert?

Deutschland, allem voran die Wirtschaft, hat in der Digitalisierung den Anschluss verpasst. Die IT-Infrastruktur ist in vielen Unternehmen anfällig, notwendige Schritte zum Ausbau der digitalen Geschäftsprozesse werden vielfach hinausgezögert. Insbesondere KMU haben hier noch viel Luft nach oben. Dabei ist es dringend notwendig, im internationalen Vergleich schnellstmöglich aufzuholen. Weitere Investitionen sind hier unumgänglich!

Deshalb haben der Bund und die Länder diverse Förderprogramme aufgesetzt, mit denen Sie 2021 per Zuschuss die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen vorantreiben können.

Gegenüber bundesweiten Förderungen können Länderförderungsprogramme dabei nur in dem jeweiligen Bundesland genutzt werden, in dem sie angeboten werden.

Sie möchten also Ihr digitales Marketing weiterentwickeln, einen Shop realisieren, eine App auf den Markt bringen oder interessieren sich für das Thema IT-Sicherheit? Als Agentur für digitales Projektmanagement mit Beratungsschwerpunkt „Förderung“ hat blindwerk hier umfassende Informationen über aktuelle Förderprogramme für KMU und kleinere Unternehmen zusammengestellt.

Welche Unternehmen werden gefördert?

Letztlich hängt es stark von dem Förderprogramm ab, wer in den Genuss einer Förderung in Höhe von oftmals vielen tausend Euro kommen kann. Sind Sie und Ihr Unternehmen noch nicht allzu vertraut mit der Materie, sollten Sie sich an einen ausgewiesenen Berater wenden. Das erspart Ihnen unnötigen Aufwand und etwaige Enttäuschungen.

Grundsätzlich können Unternehmen (fast) jeder Größe Förderung erhalten, darunter:

  • KMU (< 50 bzw. < 250 Mitarbeiter)
  • Kleinstunternehmen (< 10 Mitarbeiter)
  • Freiberufler/Soloselbstständige
  • Alle Branchen (u. a. auch Handwerksbetriebe)

Was wird gefördert?

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Natürlich geht es im Kern um die Digitalisierung von Unternehmen. Denn Deutschland muss hier, wie gesagt, vieles auf- und nachholen, weshalb digitale Förderprogramme Sinn ergeben. Aber Fortschritt, Erneuerung, Innovation oder Verbesserung spielen bei der Förderung eine große Rolle. Denn dadurch soll schließlich die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft insgesamt forciert werden.

Wer also lediglich seinen Status quo verwalten und im Grunde genommen nur Kosten einsparen möchte, sollte sich besser nicht um einen Zuschuss für sein IT-Projekt bemühen. In der Regel ist dies aussichtslos.

Klar ist aber auch: Nicht jedes Unternehmen wird gleich ein innovatives Produkt entwickeln können. Stattdessen kann es auch „nur“ darum gehen, die IT-Sicherheit zu verbessern. Oder darum, bestimmte Prozesse (etwa im Marketing) zu optimieren. Dazu kann dann auch gehören, die Website neu zu entwickeln, eine App zu realisieren oder in den E-Commerce einzutreten. Ihnen bieten sich damit viele Förderungsmöglichkeiten für digitale Projekte.

Vielleicht ebenfalls nicht uninteressant für Ihr Unternehmen: In manchen Förderprogrammen werden anstelle von Umsetzungsleistungen auch explizit Beratungsleistungen gefördert. Dazu weiter unten mehr.

In jedem Fall muss man sich genau anschauen, was in dem jeweiligen Förderprogramm konkret förderungswürdig ist. Bei go-digital etwa stehen Ihnen heute drei Module zur Verfügung: „Digitale Geschäftsprozesse“, „Digitale Markterschließung“ und „IT-Sicherheit“. In den Jahren 2015/16 zählte noch „Internet-Marketing“ dazu. Förderprogramme können sich mit der Zeit also auch verändern!

Beispiele für Förderungen

Sie möchten nun vermutlich mehr darüber erfahren, welche digitalen Projekte im Besonderen förderungswürdig sind und auf einen Zuschuss seitens Bund oder Land hoffen können. Daher geben wir Ihnen nun erste Beispiele und vertiefen diese anschließend anhand entsprechender Projekte, die blindwerk für Kunden durchgeführt hat:

  • Neuer Online-Shop
  • Digitale Termin-Buchung
  • Einführung eines Datenanalyse-Systems
  • Schnittstelle für eine Warenwirtschaft
  • ERP-Systeme
  • Neue Funktionalitäten für Webauftritte
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Content-Marketing

Auf der Website „Innovation – Beratung – Förderung“ finden Sie ausgewählte Praxisbeispiele. So erhalten Sie zusätzliche Informationen und Anregungen für eigene, förderungswürdige Digital-Projekte.

Geförderte Kundenprojekte am Beispiel blindwerk

    Unsere Digitalagentur hat für Unternehmen unterschiedlicher Größe bereits eine ganze Reihe bezuschusster IT-Projekte realisiert und diese im Vorfeld teils auch zu in Frage kommenden Fördermöglichkeiten beraten. Damit Sie sich ein besseres Bild von der Bandbreite förderungsfähiger Projekte machen können, hier eine Auswahl daraus:
  • BFW Tailormade
  • Tattoo Hautnah
  • Dignety – IOT
  • Gerach Containerservice
  • Kurvenheld
  • Red Line Motors

Welche Förderprogramme gibt es 2021?

Im Folgenden haben wir die aus unserer Sicht interessantesten Fördermöglichkeiten für KMU u. a. aufgelistet, mit denen Bund und Länder weiteren Investitionen in den Digital-Standort Deutschland den Weg ebnen möchten.

Bundesweit

Baden-Württemberg  

Bayern

Berlin  

Brandenburg  

Bremen

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen          

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Thüringen

Förderung für Ihr Digital-Projekt: Das müssen Sie tun 

Folgende Informationen müssen Sie vorab zusammentragen, wenn Sie einen Förderantrag für Ihr IT-Projekt stellen möchten:

  • Gesellschaftsform
  • Firmensitz
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Jahresumsatz
  • Bereits in Anspruch genommene Förderungen

Hinzu kommen eine genaue Projektbeschreibung und ein Finanzierungsplan.

Die Förderung Ihres IT-Projekts beruht dabei immer auf drei einfachen Schritten:

  1. Auswahl des Förderprogramms nach Maßgabe des Vorhabens
  2. Stellen des Förderantrags und Erhalt der Förderbestätigung
  3. Projektstart und nach dessen Abschluss Erhalt des Zuschusses

Gerne unterstützen wir Sie bei den Schritten 1 & 2 mit unserer Expertise!

Vereinbaren Sie dazu einfach ein unverbindliches Erstgespräch mit unser Agentur.

Sie möchten gerne selbst recherchieren und gegebenenfalls weitere Förderprogramme ausfindig machen? Dann lohnt sich ein Blick in die  Förderdatenbank, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie betrieben wird.

Forschungszulage

Für einige Unternehmen könnte auch eine Forschungszulage interessant sein. Wenn Sie für die Zukunft Forschungsausgaben planen, so können Sie steuerliche Begünstigungen in Anspruch nehmen. Entscheidend ist, dass Ihre Forschungs- und Entwicklungsvorhaben inhaltlich förderungswürdig sind: Gefördert werden neben der Grundlagenforschung auch die industrielle Forschung oder die experimentelle Entwicklung.

Konkret können Sie Vorhaben aus Forschung und Entwicklung (FuE) „in den Bereichen Produktion, Logistik, Bezahlung oder Maschinensteuerung“ sowie „im Bereich finanz- oder versicherungsmathematischer Methoden zur Risikoabschätzung oder Forschungen zur Entwicklung neuer Algorithmen“ realisieren. Vorhaben, die Industrie 4.0-Methoden einsetzen, sind in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung der deutschen Wirtschaft ausdrücklich förderungsfähig. 

Beratungsprogramme

In einem Förderprogramm wird die Umsetzung eines Projekts gefördert. Beratungsprogramme indes fördern tatsächlich explizit reine Beratungsleistungen. Existenzgründer etwa können über diese Programme eine Unternehmensberatung in Anspruch nehmen. Im Beratungsprogramm für den Mittelstand hingegen werden „strategische, wirtschaftliche, organisatorische und technische Fragen der Unternehmensführung“ abgedeckt, aber auch Beratungsleistungen zum „Produkt- und Kommunikationsdesign“.

Eigenanteil

In aller Regel werden nicht 100 Prozent der Investitionssumme gefördert. Daher müssen Sie davon ausgehen, dass Sie einen gewissen Eigenanteil aufbringen müssen. Die Höhe dieses Anteils hängt stark vom gewählten Förderprogramm ab. Im Förderprogramm go-digital wird zum Beispiel ein Zuschuss in Höhe von bis zu 50 Prozent gewährt. Bei DigiBoost sind sogar bis zu 75 Prozent möglich.

Wir ermöglichen Fördergelder.

blindwerk – neue medien unterstützt mit innovativen Ideen bei der Verwirklichung Ihrer Vorhaben im Bereich Digitalisierungsstrategie, Digitalisierte Geschäftsprozess, Digitale Markterschließung sowie bei Forschungsprojekten im Bereich des Industrial Internet of Things (IIoT).

Kostenloser Förderungscheck
Innovationsgutscheine
Go Digital
Digital Jetzt
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz
Bescheinigungsstelle Forschungszulage

Aussicht auf Förderung? Lassen Sie sich beraten!

Wenn Sie nach dem Lesen dieser Informationen den Eindruck haben, dass Ihr Projekt förderungswürdig ist, lohnt sich zumindest eine Beratung. Wichtig ist natürlich, dass Sie einen gewissen Eigenanteil aufbringen können. Denn einen 100-prozentigen Zuschuss gibt es in der Regel nicht!

Welches Förderprogramm für Sie dann das Richtige ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Einige Programme gelten bundesweit, andere wiederum sind auf ein bestimmtes Bundesland begrenzt. Manche richten sich an den Mittelstand, andere an kleinere Unternehmen. Und es gibt eben auch Beratungsprogramme und Forschungszulagen.

Damit Sie sich nicht von dem Dickicht aus Programmen, Zielsetzungen und Rahmenbedingungen abschrecken lassen, haben wir diese Übersicht für Sie erstellt. Und gerne beraten wir Ihr
Unternehmen bei der Auswahl des für Sie richtigen Förderprogramms.

blindwerk hat seine Beratungsleistungen nun nochmals erweitert und ist seit Juni 2021 auch zertifizierter und qualifizierter Berater für das Förderprogramm „Beratung Mittelstand“ der ISB. Wenn Sie Fragen dazu haben oder eine andere Förderung für Ihr IT-Projekt anstreben (darunter DigiBoost, go-digital oder DigitalJetzt), nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!